Liturgie
des G''ttesdienstes [Quasimodogeniti]
(17.4.04
in der Jubilate-Kirche, Lindlar)
Gelobt sei G“tt,
der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach Seiner großen
Barmherzigkeit wiedergeboren hat
zu einer lebendigen
Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten (1 Petr 1,3).
Begrüßung
zum ersten
G“ttesdienst nach Ostern, der ein besonderer ist: in der Alten Kirche hieß er
der weiße Sonntag der Neugetauften, die an diesem Tag ihre
weißen Taufgewänder ablegten und ihre Alltagsgewänder wieder anlegten; also
ein Tag auf der Grenze der Festlichkeit des Neuen und Alltäglichkeit nein
nicht des Alten, aber doch des Gewöhnlichen.
Im Alltag beschleichen uns oft der Zweifel
und die Skepsis, der Glanz des Neuen, das wir zu Ostern erfahren, wird wieder
matt – und dann sind wir nicht besser dran als der sog. „ungläubige Thomas“.
Und um den soll es heute gehen in unserem G“ttesdienst.
Abkündigungen und Lied 100
Votum:
Wir feiern diesen G“ttesdienst in Deinem Namen
Ewiger Vater – die Wunder Deiner Werke gabst
Du uns zu schauen
Jesus Christus – Du heilst die Blinden und
die Tauben
Geist G“ttes – wir werden lebendig.
Amen.
"Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen; woher
wird mir Hilfe kommen?
Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel
und Erde gemacht hat"
(Ps 121,1.2)
Wir beten Ps 27 (EG 713, 1.2.)
„Ehre sei dem Vater...“
Zum Kyrie:
Barmherziger G“tt,
wie sehr wir doch in uns gekehrt sind und
so gar mit uns beschäftigt
wie gut wir doch auf uns selbst hören und
unseren Einflüsterungen trauen
da werden wir ganz blind für das, was Du uns
alles sehen läßt
da sind wir ganz taub für alles, was Du uns
zu hören gibst.
Ach wecke doch in uns die Sehnsucht, Dein
Antlitz zu schauen
Deiner Rede zu lauschen.
Wir antworten mit dem Lied EG 236
Zum Gloria:
König David vertraut allein auf den Herrn
und betet so:
„Ich aber will als Gerechter Dein Antlitz
schauen,
mich beim Erwachen sättigen an Deiner Gestalt“
(Ps 17,15).
Laßt uns G“tt preisen und singen:
Ehre sei G“tt in der Höhe
Lesungen:
Zwischenmusik
Joh 20, 11-18
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11
Maria aber stand draußen bei der Gruft und weinte. Als sie nun
weinte, bückte sie sich vornüber in die Gruft
12
und sieht zwei Engel in weißen <Kleidern> dasitzen, einen bei
dem Haupt und einen bei den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen
hatte.
13
Und jene sagen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu
ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen und ich nicht weiß, wo
sie ihn hingelegt haben.
14
Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sieht
Jesus dastehen; und sie wußte nicht, daß es Jesus war.
15
Jesus spricht zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie,
in der Meinung, es sei der Gärtner, spricht zu ihm: Herr, wenn
du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast! Und
ich werde ihn wegholen.
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16
Jesus spricht zu ihr: Maria! Sie wendet sich um und spricht zu
ihm auf hebräisch: Rabbuni! das heißt Lehrer.
17
Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch
nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern[a]
und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem
Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.
18
Maria Magdalena kommt und verkündet den Jüngern, daß sie den
Herrn gesehen und er dies zu ihr gesagt habe.
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Halleluja
Credo
Kollekte mit EG 194
Predigt zu
Joh 20, 19-29
Nach der Predigt EG 396, 11.3.5.6
Fürbitten:
Gerechter und barmherziger G“tt,
In unsere Ängste gehst Du mit Deinem Frieden
hinein,
wir befehden uns selbst und hadern, da kommst
Du uns nahe
Wir danken Dir.
Wir bitten Dich
für alle, die vom Zweifel zerfressen sind
– beschenke sie mit der Gnade,
vertrauen zu können
für alle, die im Grab ihrer Angst gefangen
sind – hauche sie an mit Deiner Lebendigkeit
für alle, die auf den Tod liegen – geh in
ihre Einsamkeit
und laß sie Dein Antlitz schauen.
Wir bitten für Dein Volk Israel
und für alle Menschen, die in Israel und Palästina
Wege des Friedens wagen - laß Dein Licht leuchten über Zion und gib,
daß Jerusalem eine Stadt wird, da man in Frieden
zusammenkommt.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich,
der Herr lasse Sein Antlitz leuchten über
dir und sei dir gnädig
der herr erhebe Sein Antlitz auf dich und
gebe dir Frieden.
Amen.
Lied 432
Abendmahl:
Gabenbereitung: (Brot nehmen)
Guter G-tt,
du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde
und unserer Arbeit:
wir bringen es vor dein Angesicht und bitten
dich:
laß es für uns zum Brot des Lebens werden.
Kelch nehmen
Du schenkst uns die Frucht des Weinstockes
–Vorgeschmack auf dein kommendes Reich.
Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht
und bitten dich:
laß ihn für uns zum Kelch der Freude werden.
Und wie aus vielen Körnern ein Brot und aus
vielen Trauben der Wein wird,
so mache aus uns eine Gemeinde, Zeichen der
Hoffnung für diese Welt.
Amen.
Präfation und Sanctus:
Der Herr sei mit euch / Und mit deinem Geiste
Erhebet eure Herzen / Wir erheben sie zum
Herrn
Laßt uns danken dem Herrn, unserem G-tt /
Das ist würdig und recht
Wahrhaft würdig ist es und recht, daß wir
Dich Herr, heiliger Vater, allmächtiger G-tt, zu allen Zeiten und an allen
Orten loben und Dir danken durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Darum loben die Engel Deine Herrlichkeit,
beten Dich an die Mächte und fürchten Dich alle Gewalten. Dich preisen die
Kräfte des Himmels mit einhelligem Jubel. Mit ihm vereinen auch wir unsere
Stimmen und bekennen ohne Ende:
Heilig, heilig, heilig.
Einsetzungsworte
Unser Herr Jesus, in der Nacht, da er ausgeliefert
ward,
nahm er das Brot, dankte und brach´s
und gab´s seinen Jüngern und sprach:
Nehmet hin und esset, das ist mein Leib, der
für euch gegeben wird.
Solches tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem
Mahl,
dankte, gab ihnen den und sprach:
nehmet hin und trinket alle daraus,
dieser Kelch ist das neue Testament in meinem
Blut,
solches tut, sooft ihr´s trinket zu meinem
Gedächtnis.
Sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem
Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn,
bis er kommt.
Vater Unser
Agnus Dei
Einladungsworte:
Kommet, denn es ist alles bereit. Schmecket und sehet, wie freundlich der
Herr ist.
Austeilung und Friedensgruß:
- Selig sind die Frieden stiften, denn sie
werden G-ttes Kinder heißen.
- Unser Herr Jesus Christus spricht: Ich lebe,
und auch ihr werdet leben.
- Vernichten wird G-tt den Tod auf ewig und
abwischen die Tränen von jedem
Angesicht.
Danksagung mit Lied 228.